Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Der Standort Johannes Gutenberg-Universität Mainz übernimmt die wissenschaftliche Koordination des SUCCESS-Projekts sowie die Evaluation des Gesamtverbundes. Dies umfasst zum einen die Wirksamkeitsanalysen der einzelnen Maßnahmen als auch die Untersuchung der Wirksamkeit des Gesamtverbundes. So werden auch Übergangsquoten in den Arbeitsmarkt, sofern der Sprung an die Partnerhochschulen nicht gelingt, durch die Wirksamkeitsanalysen im Gesamtverbund betrachtet. Die Ergebnisse sollen nicht nur Hinweise auf die Wirkungen der im Verbundprojekt SUCCESS getroffenen Maßnahmen geben, und damit einen wesentlichen Beitrag zur bislang äußerst defizitären Forschung in diesem Feld leisten, sondern auch mögliche Handlungsempfehlungen für Akteure der Hochschulpraxis und ‑politik erarbeiten.

Ein weiteres Aufgabengebiet beinhaltet die Kompetenzdiagnostik, in dessen Rahmen werden sowohl die Eingangskompetenzen der Geflüchteten zu Beginn des Kiron-Studiums als auch der Kompetenzerwerb in den einzelnen Studienphasen im Längsschnitt untersucht. Hierfür sind mindestens drei Erhebungszeitpunkte geplant. Die Prozessdiagnostik soll herausstellen, welche Wirkungen die Maßnahmen auf die Kompetenzen der Geflüchteten in dem jeweiligen Studiengebiet im Kontext von Kiron haben und von welchen Faktoren die individuellen Lehr-Lern-Prozesse beeinflusst werden. Hierfür werden international etablierte Testinstrumente für unterschiedliche Studienfachdomänen eingesetzt. In wieweit individuelle und institutionelle Bedingungen Einfluss auf den Studienerfolg der Geflüchteten haben, wird hierbei in den fünf Studienbereichen im Kiron separat untersucht.